Biografie
Annekatrin Schuch-Greiff entdeckte ihre Liebe zum Theater bereits früh: Im Alter von 8 Jahren begann sie eine Ausbildung in Sprecherziehung und Rezitation am Theater ihrer Heimatstadt Zeitz und stand fortan - und seit ihrem mit 17 Jahren absolvierten staatlichen Abschluss im Fachbereich "Künstlerisches Wort" professionell - als Sprecherin, Rezitatorin und Moderatorin anlässlich unzähliger Veranstaltungen auf der Bühne.
Nach dem Abitur begann sie als Dramaturgieassistentin am Theater Zeitz zu arbeiten, anschließend folgten Engagements als Regieassistentin am Landestheater Eisenach und den Städtischen Bühnen Münster, wo sie u.a. mehrfach mit dem vielbeachteten Regisseur Dietrich Hilsdorf arbeitete. Ihr Regiedebüt gab sie am Landestheater Eisenach mit der Inszenierung der kleinen Oper "Pimpinone" von Georg Philipp Telemann.
Im Anschluss an diese Theater-Ausbildung studierte sie Rechtswissenschaften an der J.-W.-Goethe-Universität Frankfurt/M., wobei sie dieses Studium nicht als eine "Berufsausbildung" für einen juristischen Beruf betrachtete, sondern vielmehr als ein "Studium generale", an dem sie insbesondere die Parallelen zum Theater interessierten: namentlich der präzise Umgang mit Sprache, aber auch die Bereiche (Rechts-)Geschichte, (Rechts-)Philosophie und (Rechts-)Psychologie sowie die Fächer Strafrecht und Kriminologie. Gerade für Theaterstücke, die sich vordergründig mit juristischen Themen befassen, wie etwa von Schirachs "Terror", Kafkas "Prozess" oder "Kohlhaas" nach der Kleistschen Novelle, aber im weiteren Sinne auch Ibsens "Nora" oder Horváths "Glaube Liebe Hoffnung" (u.v.a.m., aber die genannten kreuzten später explizit ihren Theaterweg als Regisseurin oder Dramaturgin), kam ihr dieses juristische Wissen sehr zugute. Das Erste Juristische Staatsexamen legte sie 2003 mit Prädikat ab.
2005 inszenierte Annekatrin Schuch-Greiff die Eröffnungspremiere des Neuen Theaters Zeitz mit der Aufführung der Boulevardkomödie "Ein Mordssonntag". Seither arbeitet sie vorwiegend freiberuflich als Regisseurin und Sprecherin an verschiedenen Theatern (u.a. Theater Ansbach, Kammerspiele Wiesbaden, Landestheater Eisenach, Neues Theater Zeitz), war aber zeitweise auch als Dramaturgin und Pressedramaturgin fest engagiert (Theater der Altmark Stendal, Landestheater Eisenach). Darüber hinaus ist sie freiberuflich als Autorin von Theaterstücken und Sinfoniekonzert-Programmheften (z.B. Orchesterkonzerte des Pianistenclubs München, bis 2015 Sinfoniekonzerte der Landeskapelle Eisenach u.a.), aber auch als juristische Autorin im akademischen Ghostwriting-Bereich tätig.
Seit mehreren Jahren unterrichtet sie außerdem Schauspieler und Schauspielanwärter in der Erarbeitung von Vorsprechrollen und hat zudem einen Lehrauftrag für das Fach "Ästhetik und Kreativität" an der Hochschule Magdeburg-Stendal inne.